Der ASC 09 Dortmund hatte sich für das Viertelfinale des Verbandspokals viel vorgenommen, doch am Ende stand der Regionalligist aus Lotte nach einem 2:1 als Sieger auf dem nassen Kunstrasen.
In der 29. Minute gingen die Gäste durch Vincent Dominic Schaub in Führung. Nach der Halbzeit erhöhte Johannes Sabah auf 2:0. Der ASC kam in der 84. Minute durch einen Kopfball von Jan-Patrick Friedrich heran, doch trotz kämpferischer Leistung blieb es beim 1:2.
Die Chancenverwertung war an diesem Abend das große Manko des ASC. Besonders Offensivspieler Josue Santo hatte gleich zwei große Gelegenheiten, bei denen er alleine vor SF-Torwart Steffen Westphal auftauchte. Doch beide Male konnte er den Ball nicht im Netz unterbringen. „Wenn man am Ende des Spiels ein Fazit ziehen möchte, dann, dass hier auf jeden Fall mehr drin war“, äußerte sich Kapitän Jan Patrick Friedrich nach dem Abpfiff enttäuscht.
Auch ASC-Trainer Marco Stiepermann sprach nach dem Spiel die fehlende Effizienz vor dem Tor an. „Viel Aufwand mit wenig Ertrag“, fasste er das Geschehen kurz zusammen. Der ASC habe alles in die Waagschale geworfen, doch die fehlende Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor sei letztlich entscheidend gewesen. Dennoch zeigte sich Stiepermann versöhnlich: „Es war einfach ein wenig unglücklich, ganz ehrlich.“
Die starke Leistung gegen den Regionalligisten Lotte hat gezeigt, dass der ASC 09 Dortmund in der Oberliga Westfalen bereit ist, um den Aufstieg mitzuspielen.
Viel Aufwand mit wenig Ertrag
Marco Stiepermann
„Am Sonntag fahren wir mit viel Selbstbewusstsein nach Rhynern und wollen drei Punkte holen“, betont Stiepermann. Trotz des Pokal-Aus schöpfen die Dortmunder aus der starken Leistung Mut für die Liga, in der sie nur zwei Punkte hinter den Aufstiegsplätzen liegen. Stiepermann will den Schwung aus dem Pokal-Krimi nutzen, um in der Meisterschaft weiter zu punkten.
Denn bereits am kommenden Sonntag wartet mit Westfalia Rhynern ein direkter Konkurrent im Aufstiegskampf. Das Duell wird ein echtes „Sechs-Punkte-Spiel“, bei dem die Dortmunder die Chance haben, sich im Rennen um die Aufstiegsplätze weiter zu behaupten.
Torjäger Maximilian Podehl verpasste das Pokalspiel aufgrund von Atemwegsproblemen und ist für das kommende Spiel am Sonntag gegen die Westfalia fraglich. Angesichts der zuletzt schlechten Chancenverwertung könnte seine Rückkehr jedoch entscheidend sein.
Anstoß der Partie ist um 15 Uhr.